Schutzgebiete

Im Naturpark Holsteinische Schweiz

Die "Sahnestücke" des Naturparks

Im Naturpark Holsteinische Schweiz gibt es eine Vielzahl an Schutzgebieten. Sie sind Refugien selten gewordener Tier- und Pflanzenarten, denn dort genießen die Tiere und Pflanzen einen besonderen Schutz. Auch besondere Lebensräume oder großräumige Landschaftseindrücke werden auf diese Weise vor Veränderung geschützt oder unter Naturschutzaspekten weiterentwickelt. Besonders wichtig: Ohne diese Gebiete würde eine Region gar nicht zum Naturpark erklärt werden können. Aus Naturschutzsicht sind sie die „Sahnestücke“ eines Naturparks.

Welche Schutzgebiete gibt es bei uns?

Bei uns gibt es mehrere Kategorien von Schutzgebieten, unter anderem:

Den Naturpark: Naturparke liegen in Kulturlandschaften mit charakteristischen Merkmalen, die sie von der „Normallandschaft“ unterscheiden und von vielen Menschen als besonders schön empfunden werden. Naturparke sind große Gebiete und haben häufig einen hohen Anteil an Schutzgebieten, werden aber auch wirtschaftlich genutzt, z.B. im Rahmen der Forst- und Landwirtschaft. In Schleswig-Holstein gibt es insgesamt sechs Naturparke. Hier gibt‘s mehr Infos über die Organisation unseres Naturparks.

Naturschutzgebiete, kurz NSG, gibt es 15 im Naturpark Holsteinische Schweiz. In der Regel sind wirtschaftliche Aktivitäten hier ausgeschlossen und es findet eine natürliche Entwicklung statt oder gezielte Maßnahmen der Landschaftspflege werden durchgeführt. Einige der Gebiete sind auf Wegen betretbar, andere wiederum nur von außen einsehbar. NSGs tragen dazu bei, dass ein Naturpark überhaupt ausgewiesen werden kann.

Landschaftsschutzgebiete - kurz LSG gibt es viele im Naturpark Holsteinische Schweiz. Sie nehmen häufig größere Flächen ein als NSG’s und dienen vor allem dazu, das Landschaftsbild eines Gebietes zu erhalten. Eine wirtschaftliche Nutzung ist zulässig, muss aber in Einklang mit diesem Ziel stehen. Auch der LSG-Anteil ist von Bedeutung für die Ausweisung eines Naturparks.

FFH-Gebiete - sind Schutzgebiete nach einer Richtlinie der Europäischen Union. Die Abkürzung steht für Flora, Fauna & Habitate; die Gebiete dienen also dem Schutz von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen. Diese Gebiete sind zusammen mit den EU-Vogelschutzgebieten ein Teil von NATURA 2000,einem Netz von Schutzgebieten, das sich über alle Staaten der EU erstreckt.

EU-Vogelschutzgebiete - dienen dem Schutz wildlebender Vogelarten. Im Naturpark sind dies aufgrund der hohen Seendichte, vor allem Wasservögel. Aber auch seltene Wiesenvögel & Greifvögel, wie der Seeadler werden geschützt. Ein Gebiet kann sowohl EU-Vogelschutz-, als auch FFH-Gebiet sein. Im Naturpark trifft dies z.B. auf den Selenter und den Großen Plöner See zu. Auch NSG’s können integriert sein.

Wie verhalte ich mich im Naturschutzgebiet?

Landschaftsschutzgebiete im Naturpark

NATURA 2000: Europäischer Verbund von Schutzgebieten

Auf Wegen erlebbare Naturschutzgebiete

Diese Schutzgebiete sind betretbar und teils mit Wanderrouten verknüpft

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Nicht betretbare Naturschutzgebiete

Schutzgebiete, die nicht betretbar sind oder ausschließlich vom Rand her einsehbar

Tipp

Beobachten lohnt sich!

Obwohl viele Naturschutzgebiete nicht betreten werden dürfen, lohnt es sich dennoch von außen einen Blick auf das geschützte Gebiet und deren Bewohner zu werfen. Es gibt einige Aussichtspunkte und Beobachtungsplattformen die dies erleichtern. Infotafeln geben vielfältige Informationen über die Besonderheiten der einzelnen Schutzgebiete. Wer Tiere auch aus der Nähe betrachten möchte, findet unter Tiere beobachten viele Anregungen.