Beim Abschmelzen des Eises vor etwa 10.000 Jahren blieben unmengen von Gesteinsmassen zurück: Sie bilden heute die charakteristische hügelige Landschaft mit Grund- und Endmoränen. In den Betten der ehemaligen Gletscherflüsse, den ausgeschürften Rinnen und dort, wo das Eis erst sehr spät abschmolz (Toteislöcher), sammelte sich Wasser. So entstanden zahlreiche Seen in der Holsteinischen Schweiz, von denen mehr als 70 über 1 Hektar groß sind. Viele der heutigen Seen reihen sich wie eine Perlenkette aneinander und werden von der Schwentine durchflossen, die bei Kiel in die Ostsee mündet.
An einer Stelle lagen gleich zwei Eiszungen dicht beieinander, sodass sich dort eine besonders große Hohlform gebildet hat, die an einzelnen Stellen bis zu 60 Metern tief ist: der Große Plöner See. Die zahlreichen kleinen Inseln im Großen Plöner See entstanden größtenteils jedoch erst bei einer Wasserstandsabsenkung Ende des 19. Jahrhunderts.