Meister Grimbart, aus Fabeln und Märchen bekannt, ist der größte Marder in Mitteleuropa. Im Naturpark Holsteinische Schweiz ist er wieder häufig vertreten. Ausgewachsen ist er bis zu 90 cm lang und bis zu 20 kg schwer. Man erkennt ihn an seinem weißen Gesicht, über das sich beidseitig von der Nase über das Auge zum Ohr ein schwarzer Streifen zieht. Diese für uns auffällige Gesichtsmaske erweist sich als tarnender Schutz. Die beiden schwarzen Streifen wirken wie Schlagschatten von schmalen Bäumen. Der Körper ist grau mit einem dunklen Strich auf dem Rücken, Beine und Hals sind schwarz. Sein Schwanz ist kurz und die Ohren klein. Schon der Körperbau verrät, dass er sich hauptsächlich unter Tage aufhält: Er ist ziemlich breit und hat kurze Beine, wobei die vorderen mit langen starken Krallen zum Graben ausgerüstet sind. Bevorzugt in sandigen Waldböden gräbt der gesellige Allesfresser sein ausgeklügeltes und umfangreiches Kammer- und Gangsystem. Seine Erscheinung wirkt durch den meist langsamen etwas watschelnden Gang und die pummelige Figur träge.
Auch wenn er sehr scheu ist und nur nachts oder in der Dämmerung aktiv, kann es passieren, dass er einem direkt vor die Füße läuft. Er hat einen guten Geruchs- und Gehörsinn, jedoch ein sehr schlechtes Sehvermögen. Das Kalenderposter wurde erstellt in Zusammenarbeit mit dem WildTierKataster Schleswig-Holstein. Die Erstellung des Posters wurde im Rahmen des Ranger-Projektes finanziert. Dieses wurde freundlicherweise unterstützt von den Argen der Kreise Plön, Ostholstein und Segeberg, dem Land Schleswig-Holstein, beteiligte Gemeinden und den Kreis Plön.