Mit 1,20 m Größe, einem Gewicht von 4,5 – 6 kg und einer Flügelspannweite von ca. 2,20 Metern, die nahezu an die eines Seeadlers heranreicht, ist der Kranich eine imposante Erscheinung. Männchen und Weibchen lassen sich kaum voneinander unterscheiden. Die Männchen sind im Durchschnitt etwas größer und schwerer als die Weibchen. Die Schmuckfedern, die das Körperende bedecken werden nicht von den Schwanz- sondern von den Armfedern gebildet. Weiter schmückt sie passend zu ihren leuchtend roten Augen ein roter kahler Fleck oben am Kopf. Der Kranich ist besonders auf wasserreiche Feuchtgebiete angewiesen, denn nur dort findet eine Kranichfamilie Schutz vor Feinden und reichlich Nahrung.
Aus der Region des Naturparks erfolgten 1990 die ersten Meldungen über Kranich-Sichtungen, die auf eine Wiederansiedlung hindeuteten. 1995 gab es zwei nachgewiesene Brutreviere im Naturpark, 2005 konnten 23 Paare festgestellt werden und für 2015 wurde die Zahl schon auf mehr als 50 Paare geschätzt. Der Kreis Herzogtum Lauenburg stellt das Zentrum der Wiederbesiedlung des Landes dar und beherbergt auch heute noch die Kernpopulation der Kraniche Schleswig-Holsteins. Von hier aus erfolgte seit den 80er Jahren die Ausbreitung in Richtung Norden und Westen.
Das Kalenderposter 2016 entstand in Zusammenarbeit mit Frau Sabine Reichle (†) vom WWF und wurde hergestellt mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein.